www.destinyroundtheworld.de
Fiji  Teil 1
13.-24.06.2010 Hallo Ihr Lieben,
Es geht weiter: Der letzte Bericht endete
am  Sonntag,
14.06.2010. Inzwischen
haben wir das Insel-Paradies von Tonga
Vava’u erkundet und an vielen kleinen
Inseln und Lagunen geankert. Doch der
Reihe nach:
Weiter
Sonntag,
13.06.2010
15:00
Wir lichten den Anker und
fahren nach Avalau (40). Die Fahrt
dauert keine Stunde als wir uns dem Riff 
nähern. Wieder tasten wir uns durch die
Korallenköpfe vor,bis wir 4-5
Wassertiefe haben, geben 30 Meter
Ankerkette und ab ins Wasser. Man muss vorsichtig sein und immer beobachten, wohin und
wie groß die Strömung im Wasser ist. Hier spürt man deutlich Ebbe und Flut. Der Tidenhub
ist hier ca. 1 bis 1,3 Meter und wir mussten Linde schon mal eine Leine zuwerfen, weil sie
nur noch unter größter Kraftanstrengung gegen die Strömung zurück zum Schiff
schwimmen musste. Wir liegen 300 bis 400 Meter hinter dem Riff und hören die Brandung
tosen. Trotz Sonne weht der Wind mit 20kn und dadurch liegt die Destiny recht unruhig im
Schwell. Neben uns liegt Wild Tigris das größte Schiff der Flotte mit ca. 24 Meter Länge,
Jeannius unser Schwesterschiff  und die Tucanon eine Lagoon 440. Die Crew der Wild Tigris
ist am Strand der kleinen Insel  emsig damit beschäftigt , Holz oder irgend etwas
Brennbares für ein Lagerfeuer zu sammeln, das sie heute Abend machen wollen. Gegen 22
Uhr fahren sie an Land und feiern bis 24 Uhr zusammen mit der Crew von  Tucanon bzw.
haben Mühe das Feuer am Leben zu halten. Die Crew der Destiny lässt sich durch die
Wellen in den Schlaf wiegen!
Montag,
14.06.2010
7:30
Die Sonne geht wunder schön über  der Insel Avalau auf. Der Wind hat etwas gedreht
ist immer noch heftig. Alle Schiffe haben sich nach Südost ausgerichtet. Wegen des starken
Schwells verlegen wir uns ca. 3 sm nach Norden, nach Nuapapu Langito’o  (16) . Hinter dem
Riff gehen wir vor Anker.  Heute ist Arbeitstag: Henning macht Ölwechsel und versucht den
Druckbehälter der Frischwasseranlage zu reparieren. Die Frischwasserpupe springt
dauernd an, weil  im Frischwassersystem kein Druck mehr aufgebaut wird. Der
Druckwassertank ist leicht an einer Schweißnaht durch korrodiert. Henning beschichtet den
Tank von Innen mit Zweikomponentenharz, danach haben wir wieder „Druck“ im System.
Ronja und Dreamcatcher liegen in der Nachbarbucht und stattet uns einen Besuch ab.
Gegen später  „reitet „ Henning mit seinem Dinghi zu Dreamcatcher um Werkzeug zu holen,
er kommt bei Dunkelheit wieder. Ich mache derweil 16 Kanister Frischwasser zum Trinken,
als Vorrat für die Weiterfahrt nach Fiji.
Dienstag,
15.06.2010
8:30
Linde und Henning sind mit dem Dinghi zum Riff Tangatasito aufgebrochen, wo sie
sich mit Jan zum Schnorcheln treffen wollen. Gegen 10:00 kommen sie zurück und sind
begeistert von der Vielfalt der Fische und Korallen, die sie dort gesehen haben .
11:00
Wir holen den Anker auf und fahren weiter nach Süden. Vor der Insel  Euakafa (32)
tasten wir uns wieder durch die Korallen auf 5 Meter Tiefe heran, suchen eine Sandstelle,
wo wir den Anker fallen lassen können und geben 20 Meter Kette. Henning schnorchelt zum
Anker, um festzustellen, ob er sicheren Halt hat und sich in keinen der  Korallenstöcken
verfangen hat. Nach dem OK, geht alles ins Wasser.  Auch hier gibt es wieder schöne
Möglichkeiten zum Schnorcheln.
14:45
Wir holen den Anker ein und fahren zurück nach Neiafu, wo wir ausklarieren
müssen, bevor wir das Inselparadies von Tonga verlassen können. Wir machen gegen 16:00
vor Beluga Diving im Hafen von Neiafu an einer Mooringtonne fest.
Der Rest des Tages wird mit dem Schreiben von Mails, einem Drink im Aquarium und einem
guten Abendessen –von Linde mit viel Knoblauch zubereitet -  beendet.
Mittwoch,
16.06.2010
Den Tag verbringen wir mehr oder weniger im Aquarium. Es gelingt mir erstmals, 13 Bilder
per Internet an die ARC zu versenden, damit endlich einmal ein paar Bilder auf der
Bootsgallery der Destiny zu sehen sind.
12:00
Wir verholen uns zum Steg vom Aquarium um Wasser zu tanken. Bald eine
Stunde dauert es, bis die Tanks der Destiny gefüllt sind. Jetzt haben wir wieder 600 Liter, die
einige Zeit reichen werden. Anne und Linde tätigen den ersten Einkauf für die Weiterfahrt.
18:00
Die Wetteraussichten sind nicht gut. Für die Überfahrt werden Tiefdruckgebiete
zwischen Tonga und Fiji gemeldet, die mit mehr als 30 Knoten Wind und hohem Wellengang
von Norden nach Süden durchziehen. Es wird zwischen den Crews viel diskutiert, jeder
schmiedet Pläne, wann die beste Zeit ist, Tonga zu verlassen. Da wir noch viel Zeit bis zum
Treffen in Fiji am 30.06. haben, beschließen wir - weil Ronja und Dreamcatcher das auch tun
– erst am Freitag oder Samstag auszulaufen.
Donnerstag:
17.06.2010
Heute verbringen wir den gesamten Vormittag mit dem Einkauf für die Weiterfahrt. Henning
geht mit Jan und Charls zum Ausklarieren, ein Akt , der gute zwei bis drei Stunden in
Anspruch nimmt.
Anne geht nochmals los um die Papiere, die wir für die Einreise nach Fiji brauchen, im
Domikana Restaurant nach Fiji zu faxen. Die Einreise nach Fiji ist sehr streng, es darf kein
Schiff nach Fiji einlaufen, das  nicht mindestens  48 Stunden vorher ein Fax mit allen
Angaben (Crew, Schiff, 1. Hafen) gesendet hat. Es ist untersagt irgend einen Hafen
eizulaufen, den wir nicht als ersten Hafen angegeben haben. Wir beschließen in Suva im
Südosten von Viti Levu einzuklarieren. Es sind etwa 520 sm nach Fiji und wir wollen einen
Zwischenstopp in Oneata machen, einer kleinen Insel 255 sm westlich von Tonga.
Anne und Linde bringen vom Fischmarkt zwei  Red Snapper mit, die Linde köstlich zum
Abendessen serviert.
Freitag:
18.06.2010
8:00
Jan von Ronja bringt mit dem Dinghi frisches Brot vorbei, das wir gestern bei einem
englischen Bäcker in der Stadt bestellt hatten, dann gibt es Frühstück und ich fahre kurz
noch mal an Land, um die drei Nächte Mooringgebühren bei Beluga Diving zu bezahlen.
9:30
Leinen los im Hafen von Neiafu. Wegen des schlechten Wetters zwischen Tonga und
Fiji beschließen wir weitere 2 Tage in der Inselwelt von Vava’u zu bleiben. Ronja und
Dreamcatcher wollen mindestens noch zwei Tage bei der Insel Afo (11) bleiben, also fahren
wir auch dahin. Unser Skipper Henning möchte natürlich als erster da sein und nimmt die
Abkürzung durch Malafakalava, einer Untiefe von nur ein paar Metern. ER steht am Ruder
und schaut mit dem Fernglas, ob irgendwelche Korallenköpfe in der Durchfahrt liegen. Wir
andern stehen am Burg um Ausschau zu halten , mit 4 kn Geschwindigkeit bewegt er das
Schiff durch das hellgrüne Wasser, durch das man die Korrallenblöcke unter Wasser
erkennen kann. Gottseidank geht alles gut! Ich wäre außen rum gefahren, um das Risiko
einzugrenzen. Wir gehen vor der Insel  Afo vor Anker. Eine Stunde später kommt Jan Murten
mit seiner Ronja, der Vernünftigerweise um Kapa herumgefahren war und geht in unserer
Nähe vor Anker. Henning reitet auf seinem Dinghi erst mal zu Dreamcatcher und Ronja ,um
wahrscheinlich gute Tipps zu geben!
Jan macht den Vorschlag ein gemeinsames Essen auf der Ronja zu machen . Die Crew von
Dreamcatcher bringen Hühnchenfleisch, wir machen eine große Schüssel Nudelsalat und
die Crew der Ronja kocht und macht einen großen Topf Risotto. Gegen 18:00 fahren wir
rüber zur Ronja. Auf dem Weg kommen wir an einem bunt bemaltem Hausboot vorbei. Arche
des Pazifik steht auf der Seite geschrieben. Wir legen kurz an und besuchen eine
neuseeländische Künstlerin, die hier auf dem Boot lebt und Bilder aus der Region Tonga
malt. Dann geht’s weiter an Bord der Ronja, wo wir uns zu einem gemütlichen Abendessen
mit der Crew der Ronja (7 Personen), der Crew Dreamcatcher (2 Personen) und wir 4 
einfinden. Jan hat ein super Schiff, eine ganz neue Sun Odysee 54 mit allem Schnick und
Schnack in einem gediegenem Teakausbau. Mona, die Schwester von Jan, kocht zusammen
mit Ihrem Sohn Lars. Es wird ein gemütlicher Abend – zwischendurch spielt Jans jüngste
Tochter auf der Gitarre. Gegen 21:30 liegen wir in den Kojen der Destiny – über uns mal
wieder ein traumhafter Sternenhimmel.
Samstag, 19.06.2010
9:30
Nach dem Frühstück holen wir den Anker auf und Fahren nach Luanuka (9). Die Insel
fällt steil in das farbenprächtige Meer ab. Eigentlich wollten wir dort Schnorcheln, aber bei
22 Knoten Wind von Südost und den steilen Felsen, finden wir keine Möglichkeit zu Ankern.
Unser neuer Kurs ist die Blaue Lagune, die gefährliche Eingangsriffe hat und nur bei gutem
Licht zu passieren ist. Wir finden einen Weg durch die Riffe und ankern schließlich mitten in
einer traumhaften Lagune, die einem Ring gleicht, der durch mehrere kleine
Meeresöffnungen und unpassierbare Riffe, geschlossen wird.
Die Bucht erstrahlt in einem unbeschreiblichen Farbspiel aus blauen und türkis grünen
Wasser – Südsee pur! Es wird gebadet und geschnorchelt!
15:00
Wir verlassen die blaue Lagune und weiter geht’s nach Hunga (13). Durch eine nur
20 Meter breite Einfahrt, bei Kalau fahren wir wieder in eine Lagune und gehen dort vor
Anker. Es wird eine Flasche roten Sekt aufgemacht und wir feiern Lindes Geburtstag. Die
zweite Flasche wird auch noch geöffnet und wir sitzen bei Kerzenschein bis 21:30.
Sonntag, 20.06.2010
 
Wir sind heute schon um 6:30 aufgestanden und haben nochmal im ruhigen Wasser der
Lagune von Hunga gebadet und geduscht. Wir wollen heute, nachdem sich das Wetter
zwischen Tonga und Fiji etwas beruhigt hat, nach Fiji aufbrechen. Um 7:30 Uhr fahren wir
durch die nur 20 Meter breite Einfahrt Kalau hinaus aufs offene Meer und verlassen das
Insel Paradies von Vava’u Königreich Tonga, in dem wir uns nunmehr 20 Tage aufgehalten
und die schönsten Stellen erkundet haben. Wir haben eine wunderschöne Inselwelt, mit
Lagunen in den schönsten türkis und hell- und tiefblauen Farben genießen dürfen. Nun
nehmen wir Abschied vom Tonganischen Königreich mit seinen freundlichen Menschen.
Ronja und Dreamcatcher wollen noch einen Tag länger bleiben und erst morgen
aufbrechen.
Gegen 8:45 Uhr setzen wir bei 17-20 kn Wind den Spinnaker, unser nächstes  Ziel ist Oneata
( 18Grad25‘ S und 178Grad 28‘ W), 260sm von Tonga entfernt. Wir möchten Oneata morgen
noch bei Tageslicht erreichen, um sicher in die Lagune der von Korallen umgebenen Insel
einzulaufen. Dort wollen wir einen Zwischenstopp einlegen, bevor wir weiter nach Suva auf
Viti Levu Fiji aufbrechen.
Den Tag über sind wir gut voran gekommen und haben bereits etwa  160 Seemeilen hinter
uns gebracht. Linde wollte gern Fisch essen und so haben wir die beiden Angeln
ausgebracht, aber leider wurden nur beide Köder samt dem Angelschnurende abgebissen,
also musste umdisponiert werden und es gibt Frikadellen mit schwäbischem Kartoffelsalat.
20:00 Uhr
Es ist dunkel geworden und der die Nachtwache wird auf die Crew im 3 Stunden-
Tackt aufgeteilt, nachdem wir vorher den Spinnaker eingeholt und die Genua für die Nacht
gesetzt hatten.
Wir haben Halbmond, der Wind weht mit 18-22 kn aus Osten, der  Kurs ist 264 direkt auf
Oneata zu.
Wir wünschen Euch allen einen guten Morgen, bei uns ist es schon wieder Nacht und Ihr
habt den Tag noch vor Euch!
Allen Lieben zuhause herzliche Grüße:                  Anne ,Linde, Henning und Udo
Montag, 21.06.2010
7:00 wir sind alle etwas vom Seegang angeschlagen. Es fängt an zu regnen, dann bricht die
Sonne durch.
7:30
 Bei 20 bis 25 Knoten Wind wird der Spinnaker gesetzt. Wind in Böen bis 28 Knoten.
10:55
Henning sitzt am Ruder, da  lässt es  einen lauten Knall und vorn am Bug
schlagen die Leinen.  Der  Spinnaker ist direkt über der Backbord-Schothorn- Verstärkung
abgerissen und flattert mit großem Getöse in der Luft herum. Bei 22 Kn Wind ist dies fast
nicht denkbar! Wir versuchen ihn zu bergen und verstauen ihn im Spisack. Die Stimmung
ist dahin. Wie sagen wir das Wolfgang? Der Spi war gerade mal 2 Monate alt und wurde seit
Bora Bora vielleicht 3x eingesetzt.
11:30
wir setzten die Genua und machen noch 6 Knoten Fahrt. Unser Ziel Oneata bei
Licht zu erreichen müssen wir begraben. So ist auch die Stimmung an Bord: gedämpfte
Grabesstimmung!
18:00
Nach etlichen Regenschauern passieren wir querab Oneata. 2 Stunden zu spät,
um noch bei vernünftigem Licht durch die gefährlichen Korallenköpfe hindurch in die
Lagune einzulaufen. Wir setzen unsere Fahrt weiter in Richtung Suva fort. 190 Seemeilen
sind es bis zum nächsten Landfall!
21:00
 Der Wind frischt auf 30 Kn auf, zwischen durch Schauer , ansonsten verläuft
meine Nachtwache ruhig. Man ist immer froh, wenn man nach 3 Stunden Wache den
nächsten zur Abwechslung wecken darf. Nach mir kommt Anne, dann Henning und die
Morgenwache macht Linde.
Dienstag, 22.06.2010
7:15
Die Sonne geht  auf, 20 kn Wind aus SSE. Die Genua schiebt uns mit 6 Knoten Fahrt
gen Suva 8:30
Bei Position 18Grad 25Minuten Süd passieren wir den 180 Längengrad. Hier
ist der eigentliche geografische Datumssprung, den wir politisch schon in Tonga erlebt
hatten. Ab hier werden jetzt die Längengrade rückwärts gezählt und heißen jetzt E (East).
Wir fahren jetzt der Uhrzeit entgegen, d. h. wir haben jetzt 12 Stunden vor UTC
Greenwitchzeit. Das bedeutet gegenüber Deutschland 10 Stunden voraus (1 Std  weniger als
England und 1 Std weniger wegen Sommerzeit in Deutschland). Alle 15 Längengrade 1
Stunde weniger gegenüber Deutschland je weiter wir nach Westen fahren, bis wir in
Südafrika die Zeitverschiebung eingeholt haben und gleiche Zeit wie in Deutschland haben.
Ab da hinken wir wieder alle 15 Längengrade um eine Stunde gegenüber Deutschland
hinterher.
10:00
Wir setzen ein Mail an den Segelmacher in Denarau ab, ob er den Spinnakerbis
zum 30.06.  nähen kann? Weiter geht es den ganzen Tag unter Genua.
17:00
Abendessen: Knoblauchspagetti mit Succini-Salat
19:00
Wacheinteilung: Anne, Linde, Udo, Henning jeweils ,3 Stunden
22:00
Land in Sicht, noch etwa 15 Seemeilen bis Suva.
01:30
Wir fahren nach gut ausgeleuchtetem Leitstrahl durch die Eingangsriffe von Suva.
02:20
Der Anker fällt vor Royal Suva Yacht Club. Wir sind in Fiji gelandet!
03:00
Nach dem obligatorischen Ankerschluck gehe ich auf der Badeplattform duschen,
um die Kruste der letzten 4 Tage abzuspülen!
Mittwoch, 23.06.2010
07:00
Die Uhren werden um eine Stunde gegenüber Tonga zurückgestellt. Tonga 8 Uhr,
Fiji 7 Uhr.
Wir rufen über Kanal 16 Suva Port Control an und bitten um die Zollformalitäten. Dort erklärt
man uns, dass wir am Nachmittag abgefertigt werden und solange das Schiff nicht
verlassen dürfen. Henning ruft zurück, dass er eine Verletzung hat (ein Splitter im Daumen,
der eitert) und schon verspricht man uns, dass wir noch am Vormittag abgefertigt werden
würden.
08:00
David und Susan MacKey liegen neben uns. Über Kanal 77 begrüßen wir sie und
da sie heute nach Denarau segeln wollen, bitten wir sie, unseren defekten Spinnaker
mitzunehmen, damit  der Segelmacher ihn auf der Voyageur abholen kann. Somit haben wir
noch etwas Zeit für Suva gewonnen.
11:30
Zwei Mann vom Zoll und eine Frau von der Gesundheitsbehörde kommen mit
einem Boot zu uns an Bord. Der endlose Papierkrieg beginnt. Das war nur der Auftakt, die
Hauptaktivität wird ca. 2 weitere Stunden an Land  in Anspruch nehmen.
13:00
Wir fahren an Land und genehmigen uns erst mal einen Schluck im Royal Suva
Yacht Club, danach fahren wir mit dem Taxi in die ca. 2Km entfernte Innenstadt. Die Fahrt
sollte 4 Fiji Dollar ungefähr 2€ kosten. Da wir keine Fiji Dollars haben, wollen wir dem
Taxifahrer 2 US Dollar geben – die will er aber nicht haben – so nehmen wir das nächste
Taxi – der ist einverstanden und nimmt uns mit. Hier fährt jeder Taxi und so sehen auch die
Autos aus, aber egal, wir wollen es ja nicht kaufen!
In der Stadt geht Henning nochmal zum Zoll und zum Immigrationoffice und wir bummeln
durch die Strassen. An jeder Ecke Inder, die Hälfte der Menschen sind hier indischer
Abstammung. Die Stadt ist voll von Menschen – aber wo ist das Fiji, das man so von Bildern
kennt – hier spürt man nichts davon.
Alle sind extrem freundlich und haben viel Zeit. Ein Polizist begrüßt uns mit Handschlag
und weist uns darauf hin sehr vorsichtig zu sein. ZU einem Foto zusammen mit Linde und
Anne ist er schnell bereit und strahlt über alle Backen.
17:00
Linde hat uns heute zu einem Geburtstagsabendessen eingeladen, um die Zeit bis
dahin zu überbrücken, suchen wir ein Lokal um etwas zu trinken. Wir landen nach längerem
Suchen in einer Hotelbar und stellen schnell fest, dass es ein Schwulenlokal ist. Die Drinks
sind trotzdem gut.
18:30
Susan von Voyageur haben uns ein gutes Restaurant auf einem Schiff empfohlen
und das werden wir jetzt aufsuchen. Es gibt einen leckeren Salat vom Buffet – endlich was
ganz frisches vom Feinsten. Wir dürfen gleich zweimal nachfassen! Dann wir die Vorspeise
serviert: Roher Fisch vom Tuna für Anne und Linde mit einer leckeren Sauce. Als
Hauptgang, Mahi Mahi für die Damen und ein sehr gutes neuseeländisches Sirloin Steak für
die Herren, dazu Wein und Fiji Bitter. Wir werden sehr freundlich bedient und alles bedankt
sich bei uns wenn wir wieder gehen.
21:30
Wir fahren mit dem Taxi zurück zum Hafen und nehmen noch einen Absacker im
Royal Suva Yacht Club.
Donnerstag, 24.06.2010
9:30
Dreamcatcher geht hinter uns zum Ankern. Henning fährt rüber um Charles einige
navigatorische Tipps fürs Ankern zu geben. Während dessen warten wir genervt, weil wir
zum Yacht Club fahren wollen um zwei Karten fürs Internet zu kaufen um mit den Kindern zu
telefonieren. Die beiden Karten kosten 12 Fiji-Dollar. Die Internetverbindung funktioniert
nicht – wahrscheinlich ist wieder das Netzt zusammengebrochen! Wir geben auf und Fahren
mit dem Taxi zum Einkaufen in die Stadt. Henning geht zum Ausklarieren und Anne, Linde
und ich schlendern über einen phantastischen Gemüsemarkt. So viel Gemüse haben wir
noch nie gesehen. Eine Halle – sicher 50 m breit und 100 m lang- voll mit Ständen, die voll
gepackt sind mit frischem Gemüse. Salate gibt es in riesigen Bündeln, Kartoffeln, Rüben,
Tomaten, Kokosnüsse, Kochbananen usw. und Obst  in Hülle und Fülle. Wir essen eine
kleine geschälte zuckersüße und saftige Ananas, die überall angeboten werden. Wir müssen
uns zwingen weiter zu gehen, um nicht den halben Markt aufzukaufen. Anne geht alleine los
zum shopen, Linde und ich sitzen im Kaffee vom großen Supermarkt  MHCC  und gucken
Leute.
14:00 Wir treffen uns auf dem Gemüsemarkt, kaufen reichlich Gemüse, ziehen weiter durch
zwei Supermärkte und kaufen alles ein, was wir für die nächsten Tage auf See brauchen.
Henning und Linde gehen nochmal zurück zum Fischmarkt und erstehen für 30 Fiji- Dollar
einen 7kg schweren Tuna. Mit vollbeladenem Taxi fahren wir zurück zum Hafen und
verstauen alles auf der Destiny. Henning fährt zu Chessie, die inzwischen von Papeete in
einem Schlag durchgesegelt sind um wieder Anschluß zur WorldARC Flotte zu bekommen
und neben uns vor Anker gegangen sind. Wir bereiten derweil das Abendessen vor. Linde
zaubert hervorragenden Tuna in Butter und Knoblauch gebraten, dazu Salzkartoffeln und
einen riesigen Bund Brunnenkresse.
21:30
Das Internet funktioniert wieder und ich schicke Bilder an die Kinder und an ARC
für die Homepage.